Styx ist ein interessanter und zugleich schrecklicher Fall eines Mythos, der zur Wirklichkeit wurde, statt umgekehrt. Die Vorstellung von einer Chimäre war in der Neuen Welt unbekannt, doch in der Alten Welt erzählte man sich in abgedunkelten Tavernen von Kreaturen, die zusammengeschlagen und deren Körperteile vertauscht wurden, bis daraus seltsame gewaltige Abscheulichkeiten entstanden. Die berühmteste unter ihnen, die Chimäre, soll eine Mischung aus Ziege, Vogel, Schlange, Affe und anderen Kreaturen sein, die von betrunkenen Geschichtenerzählern zum Inbegriff des Schreckens und der widernatürlichen Verderbnis hochgespielt wurde. Eines Tages jedoch, als sich die Geschichte einer furchterregenden Chimäre zu verbreiten begann, lauschte ihr ein Fremder in einer unbeleuchteten Ecke der Taverne. Während er die Furcht in sich aufsog, die sich unter den gebannten Zuhörern breitmachte, lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück und ließ ein Lächeln über sein Gesicht huschen. In Wahrheit war dieser Fremde ein Avatar von Slern, der sich über diese neue Inspiration freute. Styx ist das Ergebnis dieser müßigen Laune, ein Experiment, mit dem Slern ausprobieren wollte, ob er den Mythos aus der Taverne zum Leben erwecken konnte. Natürlich gelang es ihm und jetzt durchstreift der von ihm erschaffene Schrecken die Neue Welt und verbreitet überall da, wo er lauert, Angst und Furcht.